Wenige Tage vor Ende der Frist, gaben Dialog Semiconductor und AMS bekannt, dass der geplante Merger of Equals ausfällt. Beide Firmen wollen separat ihre ursprüngliche Strategie weiterverfolgen. Die Dialog-Aktie könnte dadurch unter Druck geraten, obwohl wenn es auch postive Nachrichten gab.
iPhone-Produktion läuft
Medienberichten zufolge gab Apple die Produktion von 70 bis 80 Millionen Geräten seines nächsten iPhone-Modells in Auftrag. Dabei gehe es um größere iPhones, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen schrieb. Die Bestellung wäre deutlich größer als die Erstaufträge für das iPhone 5S und 5C im vergangenen Jahr, sagte ein Händler. Das sollte sich zumindest leicht positiv auf die Aktien von Apple-Zulieferern wie Dialog Semiconductor auswirken.
Übernahme abgesagt
Gleichzeitig gab Dialog heute bekannt, dass die Fusionsgespräche mit AMS gescheitert sind. Man konnte sich auf keine gemeinsame Linie einigen. AMS hätte bis zum 24. Juli ein konkretes Übernahmeangebot an die Aktionäre von Dialog machen müssen.
Absage wiegt schwerer
Die Absage der möglichen Übernahme dürfte heute schwerer wiegen als die positiven Meldungen hinsichtlich des Produktionsstarts des neuen iPhones, das für Dialog wichtig ist und vor allem im zweiten Halbjahr eine starke operative Entwicklung erwarten lässt. Dialog-Aktionäre müssen sich daher heute eher auf fallende Notierungen einstellen. Das ändert nichts an den mittel- bis langfristig positiven Aussichten. Unter Umständen bekommen potenzielle Neueinsteiger noch einmal eine günstige Einstiegsgelegenheit.