Die Deutsche Telekom ist 2013 dank des boomenden US-Geschäfts erstmals seit Jahren wieder ein Wachstum verzeichnet. Dank der dortigen Übernahme von MetroPCS und einer aggressiven Kundengewinnungsstrategie sowie solider Geschäfte auf dem Heimatmarkt stieg der Umsatz um 3,4 Prozent auf 60,1 Milliarden Euro. Wegen der hohen Investitionen sank der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen allerdings um gut drei Prozent auf 17,4 Milliarden Euro.
Mit diesen Kennzahlen erfüllte die Telekom die Erwartungen am Markt. Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 930 Millionen Euro nach einem Verlust von 5,35 Milliarden Euro im Vorjahr. Damals hatten die Bonner allerdings milliardenschwere Wertminderungen auf die amerikanische Mobilfunksparte T-Mobile US vorgenommen.
Der Cashflow werde von 4,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 4,2 Milliarden Euro schrumpfen, wie der DAX-Konzern am Donnerstag mitteilte. 2015 dürfte er wieder leicht zulegen. Bisher hatte die Telekom für 2015 etwa sechs Milliarden Euro ins Auge gefasst. Die Bonner wollen nun mehr Geld in den Netzausbau in den USA und in die Gewinnung neuer Kunden dort stecken.
Bei den Marktteilnehmern kommen die Zahlen und der Ausblick durchwachsen an. Vorbörslich notiert die Aktie am Donnerstag im Minus. Bereits Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 9,50 Euro ab.
(mit Material von dpa-AFX)