Die Übernahme der amerikanischen Telekom-Tochter T-Mobile US durch den US-Konkurrent Sprint steht anscheinend auf der Kippe. Die Spekulationen darüber, dass die Kartellbehörden die Transaktion ablehnen, verdichten sich. Sprint ist seit langem an T-Mobile US interessiert.
Sowohl das US-Justizministerium als auch der Telekomregulierer FCC hätten Bedenken angemeldet, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf eingeweihte Personen. Durch die Übernahme würden sich die Nummer drei und vier im US-Markt zusammenschließen. Sprint und seine japanische Konzernmutter Softbank argumentieren, dass nur so ein Gegengewicht zu Verizon Wireless und AT&T geschaffen werden kann.
Bei den Kartellbehörden stoßen Sprint und Softbank mit dieser Begründung wohl auf taube Ohren. Wie bei dem gescheiterten Schulterschluss zwischen AT&T und der amerikanischen Tochter der Deutschen Telekom wollen die Wettbewerbshüter die Anzahl der landesweiten Anbieter wohl nicht von vier auf drei verringern.
Trotz der, für die Deutsche Telekom negativen Gerüchte, zählen die Papiere am Montag zu den größten Gewinnern im DAX. Investierte Anleger bleiben vorerst dabei und sichern die Position bei 9,50 Euro mit einem Stopp nach unten ab.
(Mit Material von dpa-AFX)