Die Aktien der Deutschen Telekom notieren vor der charttechnischen Hürde bei 13 Euro. Unterstützung für einen möglichen Ausbruch kommt von neuen Berichten zur Übernahme der Tochter T-Mobile US und einem positiven Analystenkommentar.
Laut einem Medienbericht aus informierten Kreisen hat der US-Mobilfunkkonzern Sprint acht Banken ins Boot geholt, um die geplante Übernahme der Telekom-Tochter T-Mobile US zu finanzieren. Das Finanzierungspaket habe ein Volumen von mehr als 40 Milliarden Dollar, zu dem ein Überbrückungskredit des Sprint-Anteilseigners Softbank von rund 20 Milliarden Dollar zähle sowie eine 20-Milliarden-Dollar-Refinanzierung der bestehenden Schulden von T-Mobile US.
Kaufempfehlung bestätigt
Zudem hat die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Deutsche Telekom nach einem Medienbericht über Kosteneinsparungen auf "Buy" mit einem Kursziel von 13,50 Euro belassen. Die Anleger hätten bisher den Spielraum des Telekomkonzerns für weitere Kostensenkungen übersehen, und der neue Vorstandsvorsitzende Timotheus Höttges gehe bei den Kosten wohl aggressiver vor, schrieb Analyst Polo Tang in einer Studie vom Freitag. Im Falle von Kostensenkungen sei der Marktkonsens für die Ergebnisse zu niedrig. Die Aktie steht auf der "Key Call"-Liste der Bank.
Investiert bleiben
Seit Anfang des Jahres befindet sich die Telekom-Aktie im Konsolidierungsmodus. Gelingt der Ausbruch über das alte Jahreshoch bei 13,15 Euro, dürfte sich der Aufwärtstrend fortsetzen. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel weiterhin bei 16,00 Euro. Ein Stopp bei 10,50 Euro sichert investierte Anleger ab.
(Mit Material von dpa-AFX)