Die Aktie der Deutschen Post hat in den vergangenen beiden Jahren zu den Highflyern an der Börse gehört. Doch glaubt man den Analysten der Commerzbank, dann wird die Luft für die Aktie langsam dünn. Sie stufen das Papier ab, heben aber das Kursziel minimal an. Ist die Zeit zum Ausstieg gekommen?
Die Commerzbank hat Deutsche Post von „Hold“ auf „Reduce“ abgestuft, das Kursziel aber von 24,00 auf 24,50 Euro angehoben. Analyst Johannes Braun sieht gemäß einer Studie vom Montag die 2020er-Ziele des Logistikers inzwischen skeptischer. Aber auch kurzfristig dürfte die Post bei der Entwicklung des operativen Gewinns (EBIT) Gegenwind spüren, mit zusätzlichen Belastungen des Free Cashflows in den Jahren 2014/15. Braun reduzierte seine Schätzungen für das EBIT und den Free Cashflow. Anlegern rät er zu Gewinnmitnahmen.
JPMorgan hebt das Kursziel
Dagegen hat erst Mitte vergangener Woche die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Deutsche Post von 29,10 auf 33,50 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Das neue Kursziel trage den neuen Gewinnzielen des Logistikkonzerns bis 2020 Rechnung, schrieb Analyst Christopher Combe in einer Studie. Zudem habe er seine Schätzungen für den Free Cashflow deutlich angehoben.
Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen beiden Jahre ist eine Konsolidierung nichts Ungewöhnliches. Dennoch: Die Deutsche Post dürfte auch in Zukunft vom stark wachsenden Internethandel und dem damit verbundenen Paketgeschäft profitieren. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 33 Euro. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 23 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)