Die Aktie der Deutschen Bank notiert am Donnerstag im Minus – mal wieder. Bislang nahm fast jede Kurserholung ein jähes Ende. Der Seitwärtstrend der Aktie des deutschen Marktführers hält eine gefühlte Ewigkeit an. Aus bewertungstechnischer Sicht kann der Titel nur steigen. Eigentlich.
Am Donnerstag sorgt die Ratingagentur Fitch für schlechte Stimmung im Sektor. Fitch hat den Ausblick für 18 Finanzinstitute aus EU-Ländern von "Stabil" auf "Negativ“ gesenkt. Eine Verschlechterung der Einschätzung ihrer Kreditwürdigkeit sei für die meisten Banken in den kommenden ein bis zwei Jahren wahrscheinlich. Zu den betroffenen Instituten zählen unter anderem die Deutsche Bank, Commerzbank und die Aareal Bank.
Citigroup blamiert sich
Auch aus den USA gibt es negative Meldungen. Die US-Notenbank Fed hat die aktuellen Pläne der Citigroup für Dividenden und Aktienrückkäufe abgelehnt. Die Fed begründete dies unter anderem mit Defiziten bei der bankeigenen Vorhersage, wie sich das globale Geschäft in einem Krisenfall entwickeln würde. Die Aktie der Citigroup fiel nachbörslich um vier Prozent.
Unfassbar günstig
Die Deutsche-Bank-Aktie verliert am Donnerstagvormittag 0,3 Prozent auf 32,03 Euro. Damit ist die Aktie immer noch ein gutes Stück vom kurzfristigen Abwärtstrend entfernt. Sollte die Aktie über 33 Euro steigen, würde der Trend gebrochen. Damit würde der Titel ein Kaufsignal generieren. Fundamental sieht es gut aus für die Deutsche Bank: Die Aktie zählt mit einem 2015er-KGV von 7 zu den günstigsten Bank-Aktien der Welt. Investierte Anleger bleiben dabei und setzen den Stopp bei 30,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)