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24.01.2019 Fabian Strebin

Deutsche Bank von allen Seiten unter Beschuss

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Deutsche Bank

Im größten Geldwäsche-Skandal der Geschichte gerät die Deutsche Bank auch politisch immer mehr unter Druck. Nun ermittelt auch die amerikanische Notenbank FED gegen das Institut und das Europäische Parlament hat den Geldwäschebeauftragten der Deutschen Bank einbestellt. Eigentlich sollte sogar CEO Christian Sewing kommen.

In dem Skandal geht es um die größte dänische Bank, die Danske Bank. Über die estnische Filiale sollen von 2007 bis 2015 rund 200 Milliarden Euro gewaschen worden sein. Die Deutsche Bank war als Korrespondenzbank mit ihrer US-Niederlassung an der Abwicklung des Zahlungsverkehrs beteiligt. Da wiederholt verdächtige Transaktionen auftraten, beendete man im Jahr 2015 die Geschäftsbeziehung mit der estnischen Dankse-Filiale.

FED ermittelt

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg ermittelt nun auch die FED gegen die Deutsche Bank. Im Detail werden die durchgeleiteten Vermögen der Danske-Bank über die US-Filiale der Deutschen Bank geprüft. Laut zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen sei die Untersuchung noch in einem früheren Stadium. Die Deutsche Bank bestreitet indes, dass es eine offizielle Untersuchung gibt. „Es gibt keine Untersuchungen, sondern mehrere Informationsanfragen von Regulierungsbehörden und Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt“, teilte das Institut gestern mit.

Auch das Europäische Parlament hat sich nun eingeschaltet. Am 4. Februar wird es eine Anhörung des Geldwäschebeauftragten Stephan Wilken geben. Ursprünglich sollte CEO Christian Sewing kommen. Doch er sagte wegen eines anderen Termins ab.

Mageres Ergebnis

Die Deutsche Bank gerät im Geldwäsche-Skandal immer mehr unter Druck. Das stört den Konzern-Umbau und könnte die Veröffentlichung der Quartalszahlen überschatten. Zumindest gibt es hier einen Lichtblick. Sewing hat versprochen, den ersten Gewinn seit 2014 einzufahren. Analysten rechnen mit 400 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2018. Damit steht die Deutsche Bank nur noch in der zweiten Reihe. Nicht nur in den USA – auch in Europa ist sie abgehängt.

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Chartechnisch hat sich das Bild bei der Aktie zuletzt etwas aufgehellt, es hat sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend gebildet. Der übergeordnete Abwärtstrend ist aber weiter intakt. DER AKTIONÄR rät das Papier zu meiden.

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