Die Deutsche Bank steht am Freitag im Mittelpunkt der Anleger. Der Grund: Heute endet die Zeichnungsfrist für die neuen Aktien. Darüber hinaus gibt es einen skeptischen Analystenkommentar. Die Anleger halten sich am Freitag mit Käufen vorerst zurück. Die Aktie tritt auf der Stelle.
Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für die Deutsche Bank von 34 auf 32 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Es sei nach der schwachen Entwicklung der Investmentbanken in der ersten Jahreshälfte schwierig, den Zeitpunkt einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte vorherzusehen, schreibt Analyst Graeme Pearson in seiner Studie.
Deutsche Bank muss liefern
Die Bewertung der Deutschen Bank sei derart gesunken, dass jede Annahme einer Verbesserung des Umfelds als kurzfristiger Kurstreiber wirken dürfte. Dies mache aus der Aktie aber noch keine langfristige Anlage-Alternative. Dafür seien zunächst Gewinnsteigerungen und Dividenden nötig.
Kauflimit bei 26 Euro
Da die Zeichnungsfrist für die neuen Aktien am Freitag endet und die Kapitalerhöhung damit abgeschlossen ist, sollte sich der Aktienkurs beruhigen. Mit einem 2015er-KGV von 9 (nach der Emission der 300 Millionen zusätzlichen Aktien) ist der Titel im Branchenvergleich immer noch sehr günstig bewertet. Für antizyklische Anleger ergibt sich so langsam eine gute Einstiegschance bei der Deutschen Bank. Sie sollte aber erst die Kapitalerhöhung abwarten, bevor sie zugreifen. Das Kauflimit liegt weiter bei 26 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)