Die Analysten verlieren zunehmend das Vertrauen in die Deutsche Bank. Der DAX-Titel kämpft erneut mit schlechten Meldungen. Die Aktie gehört für die UBS zu den schwächsten Werten der Branche. Charttechnisch ist die Lage ebenfalls nach wie vor kritisch.
Die Schweizer Großbank UBS hat zuletzt bereits die Gewinnprognose je Aktie gesenkt. Nun wurde die Deutsche Bank zudem auf die Liste der „Least Preferred Banks“ gesetzt.
Das Analysehaus S&P Capital IQ hat derweil das Kursziel von 39 auf 35 Euro gesenkt. Die Einstufung wurde jedoch auf „Hold“ belassen. Das Reinergebnis der Bank sei laut Analyst William Howlett im ersten Quartal wegen eines schwächeren Anleihehandels im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken, habe dabei aber den Markterwartungen entsprochen. Mit Verweis auf strukturelle wie zyklische Herausforderungen für den Anleihehandel senkte der Experte zudem seine Gewinnprognosen je Aktie für die Jahre 2014 und 2015 um 21 beziehungsweise 13 Prozent.
Es dauert
Aktionäre der Deutschen Bank benötigen viel Geduld. Neben den negativen Studien ist auch die charttechnische Lage nicht vielversprechend. Seit dem Hoch bei 40,07 Euro ist der Titel in einem steilen Abwärtstrend gefangen. Erst wenn der Kurs nachhaltig aus diesem ausbricht, ist wieder Besserung in Sicht.
Attraktive Bewertung
Auf lange Sicht bleibt die Aktie dennoch aussichtsreich. Mit einem 2015er-KGV von 7 ist die Deutsche Bank sehr günstig bewertet. Die Rechtsrisiken belasten den Kurs zwar weiterhin, dennoch sollten diese auf dem aktuellen Niveau bereits eingepreist sein. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stoppkurs bei 30,50 Euro.