Die Aktie der Deutschen Bank ist extrem unterbewertet. Zu dieser Einschätzung kommt Daniele Brupbacher, Analyst bei der UBS. Der deutsche Marktführer ist seiner Einschätzung nach auf einem guten Weg. Die Studie hilft der Deutschen-Bank-Aktie am Dienstag nicht. Die Nervosität der Anleger führt wieder zu Verlusten.
Brupbacher sieht das Kursziel für die Deutsche Bank weiterhin bei 47 Euro. Das entspricht einem Potenzial von 50 Prozent. Die Aktie sei nach wie vor ein Kauf. Wegen Kapitalsorgen, niedriger aktueller Profitabilität, den Rechtsrisiken und zu hoher Kosten ließen Anleger derzeit eher die Finger von den Papieren des größten deutschen Geldinstituts, schreibt der Analyst in seiner Studie vom Dienstag.
„Keine Kapitalerhöhung“
Brupbacher teilt diese negative Ansicht auf den Titel nicht. Die Deutsche Bank habe in den vergangenen Monaten gute Ergebnisse in vielen Bereichen erzielt, im bisherigen Jahresverlauf hätten überraschend schwierige Bedingungen die Fortschritte allerdings wieder mehr als zunichte gemacht. Der Experte hält eine weitere Kapitalerhöhung zusammen mit den Zahlen zum ersten Quartal nicht für wahrscheinlich.
Aktie ist viel zu günstig, aber …
DER AKTIONÄR teilt die Meinung Brupbachers. Die Aktie der Deutschen Bank ist mit einem 2014er-KGV von 10 sowohl im historischen als auch im Branchenvergleich eindeutig zu günstig bewertet. Der faire Wert der Aktie liegt bei 54 Euro. Allerdings sieht die charttechnische Situation alles andere als gut aus. Der von Juli 2013 gültige Aufwärtstrend ist vor Kurzem durchbrochen worden. Die Unterstützung bei 32 Euro hat nicht gehalten. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 30,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)