Die Deutsche Bank steht nach Medienberichten kurz vor dem Verkauf ihrer argentinischen Tochter. Auch aus anderen Ländern will die Bank sich nach eigenen Angaben zurückziehen. Reicht das, um das Ruder herumzureißen?
Die Deutsche Bank kommt bei ihrem Umbau voran - zumindest etwas. In den ersten sechs Monaten 2017 soll der Verkauf der argentinischen Tochter an den Wettbewerber Banco Comafi aus Buenos Aires über die Bühne gehen. Nach letzten Angaben beschäftigte die Deutsche Bank in dem Land 86 Mitarbeiter. Grundsätzlich will das Institut seine Präsenz in Lateinamerika stark ausdünnen. Die Hälfte der 334 Mitarbeiter in Brasilien soll gehen, Chile, Peru und Uruguay will man ganz den Rücken kehren. Insgesamt beschäftigte die Deutsche Bank 2014 in den fünf Ländern 269 Mitarbeiter.
Nicht der Rede wert
„Unser Ziel ist es, uns einfacher aufzustellen und effizienter zu werden“, so Karl von Rohr, Vorstand der Deutschen Bank, gegenüber dem Handelsblatt. „Durch den Verkauf unserer Tochtergesellschaft in Argentinien kommen wir mit unserer Strategie 2020 weiter voran.“ Nach dem Programm will das Finanzinstitut bis 2018 weltweit 26.000 Stellen abbauen, was knapp einem Viertel aller Mitarbeiter entspricht. Ein paar hundert Angestellte in Südamerika sind da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Um die Ertragskraft zu steigern, muss die Deutsche Bank mehr liefern. Niedrigzinsen, Gerüchte um eine zu geringe Kapitalausstattung und die andauernden Rechtsstreitigkeiten belasten den Kurs der Aktie zusätzlich. Auch ein im Branchenvergleich niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 0,28 tröstet nicht über die zahlreichen Probleme hinweg. Langfristig-orientierte Anleger lassen die Aktie daher links liegen.
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