Die Deutsche Bank hat nun offiziell einen neuen Großaktionär: Scheich Hamad bin Dschassim bin Dschaber al-Thani aus Katar sicherte sich wie angekündigt einen Anteil von 5,83 Prozent am größten deutschen Geldhaus. Schafft die Deutsche Bank mit Hilfe der Petrodollars die Wende?
Nach früheren Angaben hat die Herrscherfamilie des Golfstaates Katar 60 Millionen Aktien zu 29,20 Euro je Stück erworben und damit rund 1,75 Milliarden Euro investiert. Wie angekündigt will das Scheichtum auch bei der laufenden Kapitalerhöhung teilnehmen.
Dickes Polster
Insgesamt wird die Deutsche Bank nach Abschluss der Kapitalmaßnahmen rund 8,5 Milliarden Euro brutto eingesammelt haben. Damit wird die Kernkapitalquote von 9,5 Prozent auf 12,0 Prozent steigen. Das Institut dürfte damit vorerst alle Bedenken über eine ausreichende Kapitalausstattung beseitigt haben.
Info ohne Wert
Die Nachricht über den offiziellen Einstieg des Scheichtums Katar dürfte jetzt keine Auswirkungen auf den Kurs der Deutschen Bank haben. DER AKTIONÄR bleibt daher bei seiner Einschätzung, bis zum Ende der Zeichnungsfrist abzuwarten.