Ist der Kursverfall der Deutsche-Bank-Aktie fast vorbei? Die Privatbank Berenberg glaubt daran und hat das Papier nach den Zahlen von "Sell" auf "Hold" hochgestuft, aber das Kursziel auf 26 Euro belassen. Es gebe zwar weiter erhebliche Risiken bei dem Geldhaus, doch diese seien zu schwierig zu quantifizieren, um weitere Kursverluste der Aktie zu rechtfertigen, schrieb Analyst James Chappell in einer Studie vom Mittwoch. Positiv sei, dass die Deutsche Bank 2016 einen Gewinn je Aktie (EPS) von drei Euro erreichen könnte, was ein rund 13-prozentiges Aufwärtspotenzial innerhalb dreier Jahre bedeute. Angesichts der Risiken reiche das für eine positivere Einschätzung der Aktie allerdings nicht aus
Die Deutsche Bank hatte am Dienstag die Zahlen vorgelegt. Der Nettogewinn im zweiten Quartal lag bei 237 Millionen Euro und damit unter den Erwartungen von 470 Millionen Euro. Immerhin: Der um 16 Prozent auf 917 Millionen Euro gestiegene Vorsteuergewinn lag über den Analystenschätzungen, die bei 702 Millionen Euro lagen.
Nur für Mutige
DER AKTIONÄR hält an seiner Kaufempfehlung für mutige Anleger fest. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro gesetzt werden. Wie die Zahlen zum abgelaufenen Quartal im Detail einzuschätzen sind, lesen Sie in der nächsten Ausgabe des AKTIONÄR.