Fast täglich gibt es neue Berichte über drohende Strafen für die Deutsche Bank aufgrund vermeintlicher Vergehen. Doch es gibt auch gute Nachrichten. Eine davon ist der überraschend erfolgreiche Börsengang von Twitter. Statt zuvor erhoffter 1,6 Milliarden Dollar nimmt die defizitäre US-Internetfirma nun 1,83 Milliarden durch das IPO ein. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden die Aktien statt für 23 bis 25 Dollar für 26 Dollar verkauft.
Konsortialführer Goldman Sachs
Von dem höheren Emissionserlös profitiert auch die Deutsche Bank. Mehrere Banken organisieren das IPO - und verdienen kräftig mit. Presseberichten zufolge bezahlt Twitter insgesamt 3,25 Prozent des Emissionsvolumens an Provision.
Konsortialführer Goldman Sachs erhält davon 38,5 Prozent, JPMorgan 15,0 Prozent und die Deutsche Bank immerhin noch 8,0 Prozent, was grob überschlagen rund fünf Millionen Dollar Einnahmen bedeuten würde. Zum Vergleich: Aufgrund von Einmaleffekten hatte die Deutsche Bank im dritten Quartal insgesamt nur 51 Millionen Euro verdient.
Aktie ein Kauf
Nachdem die Deutsche-Bank-Aktie einige Tage korrigiert hatte, stieg der Titel am Mittwoch wieder um rund 1,5 Prozent. Auch am Donnerstag dürfte das Papier leicht positiv eröffnen. Der eingezeichnete kurzfristige Aufwärtstrend ist noch intakt. DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert der Deutschen-Bank-Aktie bei 45 Euro. Der Stoppkurs sollte bei 29 Euro gesetzt werden.