Die Deutsche Bank veröffentlicht am 24. Oktober ihre Ergebnisse zum abgelaufenen dritten Quartal. Die Erwartungen der Analysten kann das Geldhaus eigentlich nicht mehr verfehlen, da sie nahezu täglich nach unten revidiert werden. Trotz Überraschungspotenzial ist die Aktie einer wichtigen Unterstützung gefährlich nahe gekommen.
Laut Bloomberg lauten die Konsensschätzungen für den Vorsteuergewinn auf rund 700 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte Deutschlands größte Bank noch eine Milliarde ausgewiesen. Im Vergleich zu den US-Banken sind das nahezu Peanuts (DER AKTIONÄR berichtete).
Lässt man die Fundamentalseiten beiseite und schaut sich rein die Charttechnik an, bekommt man ein mulmiges Gefühl. Der Angriff auf die 10-Euro-Marke ist gescheitert, vielmehr droht ein Bruch der wichtigen Unterstützung bei 9,45 Euro. Sollte diese nicht halten, droht ein Rücksetzer auf das alte Jahrestief bei 8,76 Euro.
Zu hohes Risiko
Die Deutsche Bank dürfte die Erwartungen des Marktes erfüllen können. Trotzdem ist das Risiko einen Einstieg betreffend noch zu groß: Wettbewerb, Regulierung, Italienkrise, Niedrigzinsen - das ist einfach zu viel- Zwar ist auch schon einiges im Kurs eingepreist, doch für eine Erholung wird es nicht reichen.