Die nun anstehende Kapitalerhöhung hat Deutsche-Bank-CEO John Cryan so lange wie möglich hinausgezögert. Schon seit Monaten wiesen Analysten daraufhin, dass die Bank ohne frisches Kapital auf keinen grünen Zweig mehr käme. Als sich der Aktienkurs vom Tief Ende September vergangenes Jahr bei 9,89 Euro fast verdoppelte, wurde Cryan nun aktiv. Doch für die Aktionäre ist nicht nur die vierte Kapitalerhöhung seit 2010 keine gute Nachricht.
Cashcow Deutsche Asset Management
Neben der Kapitalerhöhung sieht die neue Strategie des Konzerns vor, die Postbank mit dem Firmen- und Unternehmenskundengeschäft zu verschmelzen. Größere Gewinne kann die Deutsche Bank hier wohl erst erzielen, wenn die Zinsen wieder steigen. Die Fondstochter Deutsche Asset Management (DAM) zu 25 Prozent an die Börse zu bringen, ist dagegen umstritten. Jahrelang galt die Sparte als konstanter Ertragsbringer.
Die Deutsche Bank selbst beziffert den Wert der DAM auf acht Milliarden Euro. Bei einem Teilbörsengang von 25 Prozent könnte man zwei Milliarden Euro einnehmen, so die Rechnung in Frankfurt. Ob die Fondstochter am Ende tatsächlich so viel einspielt, ist aber ungewiss. Denn zuletzt schwächelte auch die einstige Ertragsperle: Im vergangenen Jahr wurden 41 Milliarden Euro an Kapital abgezogen, sodass das verwaltete Vermögen auf 706 Milliarden Euro schmolz.
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Langfristig kann der Strategieschwenk von Cryan und die Kapitalerhöhung die Deutsche Bank wieder auf ein solides Fundament stellen. Bis die Bank allerdings neues Kapital eingesammelt hat, werden die Anteile der Altaktionäre verwässert. Deshalb sollten Anleger sich von dem Titel trennen.
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