Nach der gescheiterten Fusion mit der Commerzbank stehen die Zeichen bei der Deutschen Bank auf Veränderung. Die Fondstochter DWS könnte mit der entsprechenden Sparte der UBS zusammengelegt werden. Die Allianz, welche ebenfalls an der DWS interessiert gewesen sein soll, hat eine Übernahme dagegen ausgeschlossen. Intern baut die Deutsche Bank weiter um.
Im Jahr 2017 hatte das Geldhaus beschlossen, die Tochter Postbank doch nicht zu verkaufen, sondern in die Privat- und Firmenkundensparte zu integrieren. Die Postbank-Tochter BHW und die kleinere Bausparkasse der Deutschen Bank werden zusammengelegt. Der Zusammenschluss soll diesen Freitag vollzogen werden.
Von 620 Stellen fallen knapp 120 weg. Verhandelt wird laut Handelsblatt mit den Betriebsräten noch über die Neuaufstellung der Privat- und Firmenkundenbank. Dort könnten 1.000 der insgesamt 4.000 Stellen auf der Kippe stehen.
Die Eingliederung der Postbank ist ein wichtiger Schritt im Rahmen eines größeren Umbaus. Das und die IT-Investitionen kosten 1,90 Milliarden Euro. Gemeinsame Verwaltung und IT sollen Kosten einsparen. Ab 2022 soll die Postbank-Integration jährlich 900 Millionen Euro einsparen.
Chart vor Entscheidung
Die Postbank-Integration kommt voran – was ein wichtiger Schritt zum Konzern-Umbau ist. Allerdings muss Deutsche-Bank-Chef Sewing hier noch mehr liefern.
Charttechnisch pendelt die Aktie seit Jahresanfang in einer Range zwischen 7,15 Euro und 8,10 Euro. Die nächsten Tage werden zeigen, ich welche Richtung der Kurs ausschlägt. Die Deutsche-Bank-Aktie bleibt – wie auch die Tochter DWS – auf der Watchlist.