Die Deutsche Bank kommt beim Umbau ihrer Bilanz weiter voran. Wie die Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA mitteilte, sind die risikogewichteten Aktiva (RWA) der Deutschen Bank Mitte 2013 auf 314 Milliarden Euro zurückgegangen. Ende 2012 lagen diese noch bei 334 Milliarden. Dabei schrumpften die RWA für Kreditrisiken von 229 auf 210 Milliarden Euro.
Die risikogewichtete Aktiva ist das Produkt aus dem Forderungswert einer Position und dem Risikogewicht. Die Deutsche Bank forciert seit längerem den Verkauf riskanter Assets, um damit ihre Kernkapitalquote zu stärken. Schließlich steht 2014 der EZB-Bankenstresstest an.
Die Aktie der Deutschen Bank hatte gestern Rückenwind erhalten. Im neuen Spiegel ist von einer Abgabenpause für deutsche Banken die Rede: "Es sei durchaus möglich, dass deutsche Banken von der neuen Bankenabgabe für einen europäischen Abwicklungsfonds zunächst verschont blieben, heißt es im Bundesfinanzministerium (BMF)."
Immer noch günstig
Aufgrund gesunkener Gewinnprognosen für 2014 ist das KGV der Deutschen Bank mittlerweile von 8 auf 9 gestiegen. Dennoch ist das Papier weiterhin eine der günstigsten Bankaktien Europas. Aus charttechnischer Sicht wäre die Rückeroberung der 34-Euro-Marke und der 38- und 90-Tage-Linie wichtig. Am Montag machte das Papier bereits mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 33,66 Euro den Anfang.