Die Talfahrt bei der Deutschen Bank hat sich auch am Dienstag fortgesetzt. Der Absturz auf ein neues Jahrestief konnte zwar vermieden werden, auf Schlusskursbasis aber notiert der DAX-Wert so tief wie seit 22 Monaten nicht mehr. Viel tiefer sollte die Aktie nicht fallen, da sonst ein starkes Verkaufssignal droht.
Intakter Abwärtstrend
Am 16. Januar kostete die Aktie der Deutschen Bank noch 40 Euro, ein Niveau von dem die Aktionäre heute nur noch träumen dürfen. Mit 26,64 Euro markierte das Papier am Montag den tiefsten Stand seit August 2012 - und ein Blick auf den Chart verheißt nichts Gutes.
Bis auf eine kurze Gegenbewegung im März geht es mit der Aktie nahezu täglich nach unten. Allem Anschein nach wird die Deutsche Bank in den nächsten Tagen die Unterstützungszone um die 26-Euro-Marke herum antesten. Neben einer horizontalen Auffanglinie wartet bei 25,86 Euro eine Kurslücke darauf, geschlossen zu werden.
Sollte dieses Unterstützungsniveau nicht halten, könnte sich der Abwärtstrend noch einmal beschleunigen. Als nächste Zielzone käme dann der Bereich um das 2012er-Tief bei 22,11 Euro in Betracht. Zur Erinnerung: Das Mehrjahrestief der Deutschen Bank liegt bei 20,79 Euro.
Potenzial der Aktie
DER AKTIONÄR hält die Deutsche Bank nach wie vor für eine der günstigsten Bank-Aktien der Welt. Auf 12-Monats-Sicht könnten sogar Kurse um 38 Euro möglich sein. Solange sich aber das Chartbild nicht ändert, sollten Anleger an der Seitenlinie verharren. Das Abstauberlimit von 26 Euro hat weiterhin Gültigkeit.