Daimler stellt sein konzerneigenes Niederlassungsnetz mit Blick auf seine Profitabilität auf den Prüfstand. Sprich, es wird bei mehr Autohäusern und Werkstätten der Rotstift angesetzt. Wie eine Daimler-Sprecherin am Dienstag in Stuttgart sagte, sollen 56 von insgesamt 158 Autohäusern und Werkstätten konzerneigener Niederlassungen veräußert werden. Ursprünglich war von 36 Standorten die Rede gewesen. Zugleich versprach Daimler, in den kommenden Jahren 500 Millionen Euro in bestehende Standorte zu investieren. "Dies ist ein klares Bekenntnis zum konzerneigenen Vertrieb, der nachhaltig gestärkt und wettbewerbsfähig gemacht wird", betonte Pkw-Vertriebschef Ola Källenius.
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Zuletzt hat Daimler-Chef Dieter Zetsche bereits angekündigt, den Sparkurs weiter zu forcieren. Um 3,5 Milliarden Euro will der Konzernchef den Gürtel enger schnallen. Ziel ist es nach wie vor die ambitionierten Ziele von zehn Prozent Marge im Auto-Geschäft zu erreichen. Das sind jetzt keine Quantensprünge worauf die Aktie mit einem Hurra reagieren wird. Dennoch gilt es das Potenzial für die nächsten Monate für das Papier zu bestimmen. Sicher, die Daimler-Aktie wird nicht mehr wie im Jahr 2013 mehr als 50 Prozent zulegen, dennoch hat der Autobauer gute Chancen, in einem freundlichen Marktumfeld deutlich besser als der DAX abzuschneiden.
Gute Ausgangslage
Mit der Hoffnung auf weiter steigende Gewinne im zweiten Halbjahr durch neue Pkw-Modelle bleibt die Ausgangslage für die Daimler-Aktie gut. Am Dienstag hat das Papier im Tagesverlauf wieder gedreht. Die 200-Tage-Linie wurde nur kurz unterschritten und stellt aktuell eine wichtige Unterstützung dar. Support bietet auch die Marke von 62 Euro.