Der Autobauer Daimler zieht sich aus einem Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Bauteilen aus dem leichten Werkstoff Carbon zurück. Eine Sprecherin bestätigte am Montag, dass der Konzern seine Anteile an dem Joint Venture Euro Advanced Carbon Fiber Composites reduziert habe. Details nannte sie nicht und bestätigte auch nicht die Zahlen des Handelsblatt, wonach die Stuttgarter ihren Anteil von 49,9 auf 5,0 Prozent heruntergefahren hätten. Daimler hatte das Gemeinschaftsunternehmen Anfang 2011 mit dem japanischen Carbon-Spezialisten Toray gegründet. Carbon gilt als möglicher Werkstoff der Zukunft in der Autobranche. Weil das Material fester als Stahl und gleichzeitig leichter ist, ließe sich damit das Gewicht der Autos und ihr Kraftstoffverbrauch deutlich reduzieren. Allerdings ist die Herstellung sehr energieaufwändig und damit auch teuer. Bislang verwendet vor allem Daimlers Rivale BMW Carbon im großen Stil. Allen voran für den Elektroflitzer i3. Auch weitere Modelle sollen über größere Kohlefaser-Anteile verfügen. BMW stellt den Werkstoff zusammen mit der Wiesbadener SGL Group im Nordwesten der USA her.
Kaufstudie
Indes hat die französische Großbank Societe Generale das Kursziel für Daimler mit Blick auf den geplanten Verkauf des Anteils am Joint-Venture Rolls-Royce Power Systems von 76 auf 80 Euro angehoben und die Einstufung auf 'Buy' belassen. Mit dem anstehenden Verkauf konzentriere sich der Autobauer noch mehr auf sein Kerngeschäft, schrieb Analyst Stephen Reitman in einer Studie vom Montag. Die Transaktion dürfte sich positiv auf den Cashflow und die Bewertung auswirken.
Daimler-Aktie: Rückzug aus dem Carbon-Geschäft, Kaufstudie von der Societe Generale
Daimler
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