Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für von 99 auf 105 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analyst Stuart Pearson erhöhte seine Schätzungen für den Münchener Autobauer aufgrund höherer Erträge aus den Beteiligungen in China. Außerdem lasse der Gegenwind auf der Kostenseite nach, so der Experte. Manche Analysten gehen gar von einer Marge in Höhe von 10,7 Prozent aus. Das wäre dann in der Tat eine überaus positive Überraschung. Allen voran, weil BMW-Chef Norbert Reithofer in der Vergangenheit immer wieder betonte, dass sich man die hohen Margen über zehn Prozent im Autogeschäft nicht durchhalten werde. Eher werden sich diese in Zukunft zwischen neun und zehn Prozent einpendeln.
Zahlen voraus
Sei’s drum. Am 05. August wird BMW das Rätsel lösen. Dann wird Norbert Reithofer die Zahlen für das zweite Quartal vorgelegen. Einen kleinen Vorgeschmack gab am Mittwoch Konkurrent Daimler. Die Verkäufe im Auto-Bereich klettern, die Marge wurde von 6,4 auf 7,9 Prozent gesteigert. Gute Vorzeichen also für die BMW-Mannschaft. Ohnehin haben viele Analysten zuletzt das Papier auf die Kauflisten gesetzt. Die HSBC sieht als Kursziel 111 Euro, Warburg Research 108 und die Deutsche Bank hat ein Kursziel von 103 Euro.
Aktie bleibt aussichtsreich
Es sieht ganz danach aus, als könne die BMW-Aktie in diesem Anlauf das alte Hoch bei 95,96 Euro endlich hinter sich lassen. Im Anschluss wäre der Weg nach oben frei, 110 Euro sind durchaus möglich. Reithofer und Co haben in den letzten Quartalen ohnehin immer mit guten Zahlen überrascht.