Die Continental-Aktie notiert am Mittwoch im Minus. Seit einem Kursrücksetzer Mitte April hatten sich die Anteilsscheine des Automobilzulieferers mehr als neun Prozent erholt. Nun hat die Investmentbank HSBC und des Analysehaus Warburg Research die Einschätzung zum DAX-Konzern überarbeitet.
HSBC-Analyst Niels Fehre hat das Kursziel für Continental von 150 auf 195 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Experte hält die konservative Jahresprognose des Reifenherstellers zu den Rohstoffpreisen für zu vorsichtig. Er rechne im Reifengeschäft mit einer operativen Marge (EBIT) von mehr als 17 Prozent, während der Konzern nur mehr als 15 Prozent in Aussicht stellt, schrieb Fehre in einer Studie vom Mittwoch. Das erste Quartal dürfte solide ausgefallen sein.
Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Continental vor Zahlen auf "Hold" mit einem Kursziel von 180 Euro belassen. Der Reifenhersteller und Autozulieferer dürfte Rückenwind durch die Preisentwicklung bei den Rohstoffen erhalten haben, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn in einer Studie vom Mittwoch. Auch die Reifennachfrage und Produktion der Autobauer mit ihrem Bedarf an Originalausrüstung dürfte Conti im ersten Quartal unterstützt haben.
Dabei bleiben
Die Continental-Aktie befindet sich derzeit in einer Korrektur. Nach dem monatelangem Kursanstieg ist das eine normale Reaktion. Dennoch bleibt Conti eine der aussichtsreichsten Werte im DAX. Investierte Anleger beleiben dabei. Das langfristige Kursziel lautet weiter 220 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)