Continental-Konkurrent Michelin hat wegen der Euro-Stärke einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Allerdings verspürten die Franzosen in einigen Märkten eine Erholung, weshalb das Unternehmen an seinen Zielen für das Gesamtjahr festhält. Für Continental sind das nicht die schlechtesten Nachrichten.
Währungsbereinigtes Wachstum
Der französische Reifenhersteller Michelin hat im ersten Quartal mit 4,76 Milliarden Euro 2,4 Prozent weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Unternehmen bereits am Mittwoch mit. Ohne Währungseffekte wäre der Umsatz um 2,2 Prozent gestiegen. Die Zahl der verkauften Reifen stieg um 3,4 Prozent.
Positive Signale kamen dabei aus den Märkten: Die Lage bei Autoreifen, Reifen für leichte Nutzfahrzeuge und Lastwagen habe sich außer in Osteuropa erholt. Der Konzern rechnet für das laufende Jahr deshalb unverändert mit einer Steigerung des Absatzes um drei Prozent. Auch die anderen Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der französische Continental-Rivale.
Schub für Conti
Die Aussagen aus Frankreich sollten dem Continental-Kurs einen kleinen Schub geben. Generell ist die Aktie des deutschen Reifenherstellers der des französischen zu bevorzugen. Das langfristige Kursziel für die Conti-Aktie lautet weiter 220 Euro.