Der Aufwärtstrend bei Finanz-Aktien ist – vorerst jedenfalls – vorbei. Am Dienstag geraten sowohl Deutsche Bank als auch Commerzbank unter Druck. Auch die guten Zahlen des Schweizer Konkurrenten UBS können den beiden deutschen Bank-Aktien keine positiven Impulse geben.
Die UBS-Aktie gewinnt am Dienstagvormittag 3,3 Prozent. Die Schweizer Großbank hat sich im vergangenen Jahr erholt und nach einem Verlust 2012 unter dem Strich wieder Geld verdient. Vontobel-Analyst Andreas Venditti lobte vor allem die starke Kernkapitalquote von 12,8 Prozent. Sobald das bereits nahe Ziel von 13 Prozent erreicht ist, rechnet der Experte mit einer attraktiven Ausschüttungspolitik. Die avisierte Dividende von 0,25 Franken je Aktie liege höher als gedacht.
Aktie abgestuft
Während die Anleger bei der UBS zugreifen, verliert die Aktie der Deutschen Bank 0,7 Prozent auf 34,96 Euro. Belastet wird das Papier von einem negativen Analystenkommentar. Neil Smith vom Bankhaus Lampe hat die Aktie des deutschen Marktführers von „Kaufen“ auf „Halten“ abgestuft und das Kursziel von 40 auf 38 Euro gesenkt.
So sollten Anleger jetzt handeln
Die charttechnische Situation bei der Deutschen Bank hat sich merklich verschlechtert. Die Aktie droht, unter den langfristigen Abwärtstrend zu rutschen. Damit würde ein klares Verkaufssignal generiert. DER AKTIONÄR empfiehlt einen Stoppkurs bei 30,50 Euro.
Die Commerzbank-Aktie ist am Dienstagmorgen bereits unter den Aufwärtstrend gerutscht. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob der Trendbruch nachhaltig ist oder ob sich die Aktie oberhalb des Aufwärtstrends berappelt. Zur Sicherheit beachten investierte Anleger den Stoppkurs bei 11,50 Euro.
Mit Material von dpa-AFX