Bank-Aktien sind am Mittwoch gefragt. Ein Grund dafür, dass sich die Stimmung im Sektor merklich verbessert, sind die guten Zahlen, die die französische Großbank Societe Generale am Morgen vorgelegt hat. Die Commerzbank folgt morgen mit ihrer Bilanz. Die Erwartung der Anleger ist groß.
Societe Generale hat sich im vergangenen Jahr kräftig erholt. Der Überschuss verdreifachte sich fast auf 2,18 Milliarden Euro, wie das Institut am Mittwoch in Paris mitteilte. Damit übertraf es die Erwartungen von Analysten. Zuwächse gab es vor allem im internationalen Privatkundengeschäft. Im Vorjahr hatten noch hohe Abschreibungen etwa beim Verkauf der griechischen Krisentochter Geniki belastet. Die Bank will ihren Aktionären nun eine Dividende von einem Euro pro Aktie zahlen, im vergangenen Jahr waren es 45 Cent.
Schwarze Zahlen
Bei der Commerzbank erwarten die Analysten einen Überschuss von 31 Millionen Euro für das vergangene Jahr. Das um Sondereffekte bereinigte Vorsteuerergebnis dürfte im Gesamtjahr 2013 um 42 Prozent auf 688 Millionen Euro gesunken sein. Dabei belasten unter anderem die niedrigen Zinsen. Zudem dürfte die konzerneigene Bad Bank erneut einen Milliarden-Verlust ausweisen.
Halten und kaufen
Deutsche Bank und Commerzbank notieren am Mittwoch leicht im Plus. Sollten die Commerzbank-Zahlen gut ausfallen, dürfte die Aktie schnell Richtung 13,50 Euro laufen. Mittelfristig sind Kurse um die 16 Euro drin. Die Aktie der Deutschen Bank ist mit einem 2014er-KGV von 10 eindeutig zu günstig bewertet – im historischen und im Branchenvergleich. Langfristig orientierte Anleger steigen ein und setzen den Stopp bei 30,50 Euro.
Mit Material von dpa-AFX