Commerzbank und Deutsche Bank zählen am Montag zu den Gewinnern im DAX. Einem Beitrag im Nachrichtenmagazin Spiegel zufolge plant die Europäische Zentralbank (EZB) eine neue Finanzspritze für Banken. Insbesondere auf die Commerzbank könnte sich das positiv auswirken.
Laut dem Spiegel-Artikel erwägt die EZB ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft, das eine Laufzeit von bis zu vier Jahren haben soll. Dieses Mal soll Geld nur an solche Institute vergeben werden, die es tatsächlich an die Wirtschaft weitergeben. Damit würde noch mehr Liquidität in die Banken in der europäischen Peripherie fließen, sagte ein Händler. Dies könnte sich auch positiv auf deutsche Banken und insbesondere auf die Commerzbank auswirken.
Die meisten Experten sind skeptisch
Die Commerzbank-Aktie kämpft nach wie vor mit dem markanten Widerstand bei 11,80 Euro. Nach Einschätzung der Analysten hat die Commerzbank-Aktie nicht mehr allzu viel Potenzial. Das durchschnittliche Kursziel lautet 12,86 Euro. 19 von 38 Experten sehen in dem Papier lediglich eine Halte-Position. Neun Analysten sagen „Kaufen“, neun „Verkaufen“.
Nur für sehr Mutige
Aus charttechnischer Sicht kommt es nun erst einmal darauf an, dass der Widerstand bei 11,80 Euro nachhaltig überwunden wird. Dann würde die Aktie wieder innerhalb des Seitwärtstrends tendieren und der Blick könnte wieder in Richtung 13,95 Euro gehen, wo der nächste sehr markante Widerstand wartet. Sehr mutige Anleger, die den Kursrutsch zum Einstieg genutzt hatten, beachten den Stopp unterhalb des letzten Tiefs bei 10,66 Euro. Alle anderen Börsianer warten einen nachhaltigen Ausbruch ab.
(Mit Material von dpa-AFX)