Die Talfahrt der Commerzbank-Aktie setzt sich am Mittwoch ungebremst fort. Der Titel ist nicht mehr weit von einer wichtigen Unterstützung entfernt. Sollte diese nicht halten, droht weiteres Ungemach. Nicht nur Anleger und Charttechniker werden zunehmend skeptischer für den Titel, sondern auch die Analysten.
Nachdem die Commerzbank-Aktie mit einem Minus von 0,9 Prozent aus dem Dienstaghandel gegangen war, verliert der Titel am Mittwochmorgen 1,1 Prozent auf 11,50 Euro. Die Unterstützung bei 11,185 Euro rückt immer näher. Sollte die Korrektur auch hier nicht stoppen, könnte das Mehrmonatstief bei 10,66 Euro noch einmal getestet werden.
Kursziel gesenkt
Die Analysten von Morgan Stanley halten die Commerzbank-Aktie indes immer noch für günstig bewertet. Allerdings haben die Experten das Kursziel von 15,50 auf 14,80 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Übergewichten“ belassen. Er habe die Gewinnerwartungen wegen der Belastungen durch das Niedrigzinsumfeld reduziert, schrieb Analyst Hubert Lam in einer Studie vom Montag. Die Sorgen der Anleger über die Kapitalausstattung der Bank seien aber übertrieben. Das Risiko einer Kapitalerhöhung sei äußerst gering.
Abwarten
Nachdem die Marke von 12,50 Euro – trotz mehrmaliger Anläufe – nicht geknackt werden konnte, dürfte sich die charttechnische Situation bei der Commerzbank weiter eintrüben. Zumal in den kommenden Wochen wenige Kurs bewegende Nachrichten zu erwarten sind. Erst am 7. August wird es richtig spannend: Dann legt die Commerzbank die Zahlen für das zweite Quartal vor und gibt einen Ausblick auf das zweite Halbjahr. Fazit des AKTIONÄR: Anleger sollten mit einem Einstieg abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)