Die Commerzbank hat einem Pressebericht zufolge personelle Konsequenzen wegen Geschäften mit sanktionierten Staaten gezogen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung bereits am Freitag unter Berufung auf "Kenner der Verhältnisse" berichtete, habe sich die Bank bereits vor einiger Zeit von Mitarbeitern in Hamburg getrennt, die Geschäfte von Kunden in Ländern wie Iran und Sudan verschleiert haben sollen. Eine Sprecherin der Bank wollte den Bericht wegen der laufenden Gesprächen über einen Vergleich in den
USA nicht kommentieren.
Halbe Milliarde Dollar Strafe?
Zuletzt war in mehreren Medienberichten aus den USA die Rede davon, dass die Behörden eine Strafzahlung von mindestens 500 Millionen Dollar von der zweitgrößten deutschen Bank verlangen. Die Commerzbank hat insgesamt 934 Millionen Euro für Rechtsstreitigkeiten zurückgelegt. Davon ist nach Analysteneinschätzung aber nur ein Teil für die Sanktionsverstöße vorgesehen, so dass eine neue Ergebnisbelastung droht.
Banken unter der Lupe
In der aktuellen Ausgabe hat DER AKTIONÄR die beiden deutschen Großbanken noch einmal genauer unter die Lupe genommen und quasi einem Stresstest unterzogen. Ausgabe Nr. 30/2014 steht hier für Sie als ePaper zum Abruf bereit.
(Mit Material von dpa-AFX)