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Commerzbank: Es bleibt ruppig

Commerzbank: Es bleibt ruppig
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Andreas Deutsch 08.05.2014 Andreas Deutsch

Die Commerzbank knüpft die erste Zahlung einer Dividende seit der Finanzkrise auch an ihr Abschneiden beim Stresstest in diesem Sommer. Commerzbank-Chef Martin Blessing stimmt die Aktionäre des DAX-Konzerns indes auf weiterhin schwierige Zeiten ein. Die Anleger greifen bei der Aktie zu.

Die Commerzbank sieht sich zwar für die Prüfungen der europäischen Bankenaufseher insgesamt gut gerüstet. "Dennoch ist heute unklar, wie die Commerzbank dabei genau abschneiden wird. Erst wenn wir da Klarheit haben, können wir auch etwas zur Dividende sagen", so Konzernchef Martin Blessing am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Frankfurt. Bei der Bilanzvorlage im Februar hatte Blessing den Aktionären wenig Hoffnung auf eine Ausschüttung für 2014 gemacht. Die Commerzbank hat zuletzt für das Geschäftsjahr 2007 eine Dividende gezahlt.

 „Noch nicht am Ziel“

Blessing sagte weiter, trotz erfreulicher Signale spiegele sich der Konzernumbau noch nicht ausreichend in den Zahlen wider. "Noch sind wir nicht am Ziel. Und auf dem Weg müssen wir uns auf Gegenwind einstellen." Schon heute zeichne sich ab, "dass neue erhebliche Lasten auf den Bankensektor zukommen". Blessing verwies etwa auf die Kosten für den europäischen Abwicklungsfonds. Auch die Tests der europäischen Bankenaufseher bänden erhebliche Kräfte.

Verkaufsempfehlung

Unterdessen hat sich nun auch die UBS über die Commerzbank-Aktie geäußert. Die Schweizer Großbank hat die Einstufung für die Aktie nach den Zahlen zum ersten Quartal auf "Verkaufen" mit einem Kursziel von 8,80 Euro belassen. Die Resultate der Bank, vor allem der Zinsüberschuss, hätten die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Matteo Ramenghi in einer Studie vom Donnerstag. In puncto Kurs-Gewinn-Verhältnis sei die Aktie derzeit teuer.

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Dabei bleiben und Stopp beachten

Zwar notiert die Commerzbank-Aktie am Donnerstag leicht im Plus, allerdings fehlen dem Titel kurzfristig nachhaltige Kurstreiber. Wichtig ist, dass die Commerzbank weiterhin so gut beim Abbau der Problemkredite vorankommt. Das wird sich in drei Monaten zeigen, wenn die Bank ihre Bilanz zum zweiten Quartal veröffentlichen wird. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel mit Sicht auf zwölf Monate bei 16,50 Euro. Investierte Anleger bleiben dabei, der Stoppkurs sollte bei 11,50 Euro platziert werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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