Während sich der DAX am Montag in starker Verfassung präsentiert und Kurs nimmt auf die Marke von 9.700 Punkten, ist die Commerzbank-Aktie bei den Anlegern nicht gefragt. Ein Grund für die schwache Performance sind zwei skeptische Analystenkommentare der Citigroup und von JPMorgan.
Die Citigroup hat das Kursziel für Commerzbank von 13 auf 12 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Insbesondere wegen des hohen Vorsteuer-Verlusts im Bereich "Sonstige und Konsolidierung" senkte Analyst Andrew Coombs in einer Studie vom Montag seine Gewinnschätzungen für 2014 um 18 Prozent und für 2015 bis 2017 um fünf bis acht Prozent.
Auch JPMorgan senkt das Kursziel
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die Commerzbank von 12,15 auf zwölf Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Wegen höher als erwartet ausgefallener Vorsteuer-Verluste im Bereich "Sonstige und Konsolidierung" habe er seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2014 und 2015 reduziert, schrieb Analyst Kian Abouhossein in einer Studie vom Montag.
Aktie ausgestoppt
Die Commerzbank hat in den vergangenen Quartalen sehr gute Fortschritte gemacht, vor allem was die hauseigene Bad Bank betrifft. Andererseits belastet nach wie vor das Niedrigzinsumfeld und die bevorstehenden Stresstests den Aktienkurs. Derzeit fehlen die kurzfristigen Kurstreiber. Die Aktie fiel unter den Stoppkurs des AKTIONÄR. Anleger sollten mit einem Neu-Engagement abwarten, bis die Korrektur beendet ist.
(Mit Material von dpa-AFX)