Finanzwerte avancierten vorübergehend europaweit zu den Favoriten der Anleger, kamen dann mit dem Markt aber wieder etwas zurück. Die Commerzbank profitierte nicht nur von den zusätzlichen Liquiditätsmaßnahmen der Währungshüter, sondern auch von neuen Übernahmefantasien. Einem Bericht zufolge prüfen sowohl die französische Bank Societe Generale als auch die spanische Santander ein Bündnis mit dem Institut. Mit einem Plus von 3,19 Prozent auf 11,81 Euro lag die Commerzbank-Aktie am Ende des Handelstages am Donnerstag klar an der DAX-Spitze. Noch hat der Wert aber kein Kaufsignal generiert. Erst ein nachhaltiger Sprung über die jüngsten Hochpunkte und damit die 12-Euro-Marke würde das charttechnische Bild aufhellen.
Deutsche Bank deutlich unter Druck
Dagegen büßten die Titel der Deutschen Bank massiv ein. Das Papier verlor am Ende 3,84 Prozent auf 28,58 Euro. Der hiesige Branchenprimus muss noch die Details einer Kapitalerhöhung verdauen. Die neuen Aktien kommen zu 22,50 Euro je Stück auf den Markt, was einen Preisnachlass von rund einem Viertel gegenüber dem jüngsten Kursniveau entspricht. Eine Einschätzung zur Deutschen Bank lesen Sie in der nächsten Ausgabe von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)