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Commerzbank, Deutsche Bank & Co.: Wird’s heute heiß?

Commerzbank, Deutsche Bank & Co.: Wird’s heute heiß?
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 21.07.2014 Andreas Deutsch

Die portugiesische Unternehmensgruppe Espírito Santo International (ESI), Teil der Grupo Espírito Santo (GES), hat die Einleitung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das rückt den ganzen Banken-Sektor am Montag in den Fokus der Anleger, da GES auch an der BES (Banco Espírito Santo) beteiligt ist.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur Lusa am Wochenende berichtete, reichte die ESI das Gesuch in Luxemburg ein, wo sie ihren Sitz hat. "Ein solches Verfahren ermöglicht es, die Interessen der Gläubiger in transparenter und geordneter Weise unter der Aufsicht der Gerichte zu verteidigen", begründete die Gruppe ihren Antrag.

Ein solcher Schritt war in Wirtschaftskreisen erwartet worden. Die - zu der Gruppe gehörende - Investmentgesellschaft RioForte hatte bereits Anfang der Woche fällige Verbindlichkeiten bei Portugal Telecom (PT) in Höhe von 847 Millionen Euro nicht bedienen können.

Die portugiesische Zentralbank ist seit Wochen bemüht, das Geldhaus BES von den Turbulenzen abzuschirmen, die das Firmenimperium der Espírito-Santo-Gründerfamilie erfasst hatten. Die BES, Portugals bedeutendste Privatbank, versicherte, über ausreichende Rücklagen zu verfügen, um eventuelle Kreditausfälle aufzufangen.

Die portugiesische Regierung lehnte ein Eingreifen ab und verwies darauf, dass die GES-Gruppe ein privates Unternehmen sei. Finanzministerin Maria Luís Albuquerque betonte, bei der Bank BES sei eine Kapitalerhöhung mit staatlichen Mitteln nicht geplant. Zentralbankchef Carlos Costa deutete vor dem Parlament allerdings die Möglichkeit einer Kapitalaufstockung mit Investitionen privater Anleger an.

Aktien halten sich stabil

 Die Auswirkungen der Insolvenz der Espírito Santo International sind noch nicht absehbar. Fest steht nur, dass die Banco Espírito Santo ein heißes Eisen bleibt. Die Aktien von Commerzbank und Deutsche Bank halten sich am Montagmorgen indes stabil. DER AKTIONÄR empfiehlt mutigen Anlegern Deutsche-Bank-Aktien zum Kauf mit einem Stopp bei 20,50 Euro. Die Commerzbank-Aktie ist auf dem aktuellen Niveau nur eine Halte-Position.

(Mit Material von dpa-AFX)

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