Noch etwa 24 Stunden, dann heißt es: Butter bei die Fische. Die Commerzbank öffnet ihre Bücher und veröffentlicht ihre Zahlen für das erste Quartal. Die Analysten erwarten einen Gewinn, nachdem das Unternehmen im entsprechenden Vorjahreszeitraum noch einen Verlust verbucht hatte.
Philipp Häßler, Analyst bei Equinet, sieht bei der Commerzbank aktuell keine Kurstreiber. Der Experte hat das Rating für die Aktie vor den Zahlen auf „Halten“ mit einem Kursziel von 13 Euro belassen. Die Commerzbank dürfte schwache Ergebnisse präsentieren, so Häßler in seiner Studie vom Montag. Gegenüber dem ersten Quartal 2013 dürften die kapitalmarktbezogenen Erträge auf vergleichbarer Basis gesunken sein.
Schwarze Zahlen
Im Schnitt rechnen die Analysten mit einem Gewinn von 231 Millionen Euro für das erste Quartal. Vor einem Jahr stand unter dem Strich noch ein Verlust von 95 Millionen Euro. Verantwortlich dafür waren damals in erster Linie einmalige Rückstellungen für das laufende Sparprogramm.
Beim operativen Ergebnis erwarten die Analysten einen Rückgang um ein Drittel auf 327 Millionen Euro. Das wiederum führen Analysten auf ein deutlich schwächeres Ergebnis im Investmentbanking zurück. Zudem dürften die Rückstellungen für faule Kredite wieder zugenommen haben.
Die Zahlen entscheiden
Seit Wochen pendelt die Commerzbank-Aktie zwischen 11,80 Euro und knapp 14 Euro. Zuletzt hatte sich die Trading-Range auf 12,50 bis 13,50 Euro sogar noch verengt. Sollten die Zahlen besser ausgefallen sein als erwartet, wird die Aktie aller Wahrscheinlichkeit endlich wieder Fahrt aufnehmen und sich dem oberen Ende der Trading-Range annähern. Wer nicht investiert ist, wartet die Zahlen ab. Wer dabei ist, beachtet den Stoppkurs bei 11,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)