Die Commerzbank-Aktie steht am Dienstag einmal mehr im Fokus der Anleger. Am Mittag notiert das Papier im Plus. Die Rallye könnte weitergehen. Laut Börsenlegende Hans A. Bernecker könnte es bald zu Übernahmegesprächen kommen.
Die Commerzbank-Aktie kennt seit Monaten nur eine Richtung: Norden. Seit Juli hat der Titel über 90 Prozent zugelegt. Das liegt unter anderem an der Übernahmefantasie. Immer wieder machen Gerüchte die Runde, wonach die Commerzbank von einer anderen Bank gekauft werden könnte. Diese Meinung vertritt auch Hans A. Bernecker. "Das Interesse ausländischer Großbanken hat Bestand", erklärt die Börsenlegende im Gespräch mit dem AKTIONÄR.
Bewegung wegen neuer Regierung
Ein Grund dafür, dass das Thema nun konkreter wird, sei der erfolgreiche Abschluss der Koalitionsverhandlungen. "Ab heute kann mit der neuen Bundesregierung gesprochen werden", sagt Bernecker. Im Januar erwartet er Bewegung in der Angelegenheit.
Kursziel wird angehoben
Der Marktwert der Commerzbank ist laut Bernecker trotz der Rallye immer noch nicht da, wo er hingehört. Die Reparatur der Bilanzsumme brauche noch Zeit. "Die Bilanzsumme wird vermutlich bei 530 bis 550 Milliarden Euro landen", sagt der Experte. "Sie lag einmal bei etwa 800 Milliarden Euro."
Berneckers Kursziele für die Commerzbank bleiben vorerst gültig. "Wir werden 2014 eine Anhebung vornehmen. Wir sind sicher: Nachhaltige Kaufempfehlungen für die Commerzbank gibt es erst dann, wie üblich, ab 14 oder 15 Euro, wenn wir unser Ziel erreicht haben."