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16.07.2014 Thomas Bergmann

Commerzbank-Aktie: Das sind die Schwächen

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Die Commerzbank kommt nicht mehr vom Fleck. Seit dem Erreichen eines Zwischenhochs bei über 14 Euro befindet sich die Aktie im Konsolidierungsmodus. Zuletzt bewegt sich der Kurs unterhalb der 11-Euro-Marke seitwärts, wobei die Gefahr, eine wichtige Unterstützung zu durchbrechen, allgegenwärtig ist. DER AKTIONÄR führt das auf folgende Punkte zurück.

1. Starker Wettbewerb

Der Wettbewerb wird in der Bankenbranche immer härter – auch in den Bereichen, auf die sich die Commerzbank konzentriert. Viele Privatkunden sehen eine Bankfiliale selten von innen, sie bevorzugen Onlinebanken, die aufgrund geringer Kosten starke Angebote machen können und die Kundenzahlen weiter ausbauen.

2. Regulierungsdruck

Ein weiterer Belastungsfaktor ist die strenge Regulierung des Gesetzgebers. Sie und der harte Wettbewerb drücken auf die Margen. Die Zeit der hohen Milliardengewinne ist vorerst vorbei und wird so schnell nicht wiederkommen. Deswegen wird die Dividende der Commerzbank auf Jahre kaum der Rede wert sein.

3. Prozessrisiken

Hat die Commerzbank verbotene Geschäfte mit Schurkenstaaten wie dem Iran finanziert? Seit Kurzem laufen in den USA Ermittlungen gegen die Bank. Es droht eine Strafe von bis zu 800 Millionen Dollar. Zwar hat die Bank 930 Millionen Euro für Rechtsstreitigkeiten zurückgelegt, trotzdem ist das Thema Kapitalerhöhung wieder hochgekocht. Ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis beim EZB-Stresstest könnte die Ängste noch vergrößern. Eine Kapitalerhöhung würde den Aktienkurs auf jeden Fall deutlich belasten, da der Gewinn je Aktie weiter verwässert würde.

4. Niedrigzinsen

Die Commerzbank leidet – wie die gesamte Branche – unter den mickrigen Zinsen. Ein Anstieg der Zinsen hätte einen Hebel­effekt für das Unternehmen. Sie als Bank könnte sich weiter günstig Geld leihen und teurer verleihen.

Natürlich ist bei der Commerzbank nicht alles schlecht. Welche Stärken das Institut vorweisen kann und zu welchem Fazit DER AKTIONÄR kommt, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 30/2014. Ausgabe Nr. 30/2014 steht hier für Sie als ePaper zum Abruf bereit.

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