Nach seinem Erholungsversuch vom Wochenbeginn wird der DAX am Dienstag zunächst kaum verändert erwartet. Nachdem der Titel am Montag schon mit 2,3 Prozent plus aus dem Handel gegangen war, legt der Titel auch am Dienstag zu – und zwar stärker als der Markt. Möglicherweise rückt schon bald wieder der zuletzt gebrochene Aufwärtstrend in den Fokus.
Die Commerzbank-Aktie gewinnt im frühen Dienstaghandel 0,5 Prozent auf 12,37 Euro. Damit hat sich die charttechnische Lage innerhalb von zwei Tagen wieder merklich verbessert. Die Unterstützung bei 11,90 Euro hat gehalten. Sollte sich die Nervosität wegen der Krimkrise am Markt legen, könnte die Aktie schnell wieder Kurs nehmen in Richtung 13 Euro. Allerdings ist die Lage auf der Krim immer noch angespannt, sodass es für eine Entwarnung zu früh ist.
Kursziel massiv angehoben
Die meisten Analysten raten von einem Kauf der Commerzbank-Aktie nach wie vor ab. Eine Ausnahme ist Philip Richards. Der Analyst von Société Générale sieht den Restrukturierungsprozess bei der Bank nach mehr als vier Jahren in die letzte Phase zu gehen. Richards hat die Aktie von „Verkaufen“ auf „Kaufen“ aufgestuft und das Kursziel von 7,70 auf 16 Euro angehoben.
Potenzial vorhanden
Die Korrektur der Commerzbank-Aktie ist vorbei – vorerst jedenfalls. Jetzt aggressiv zum Kauf zu blasen, wäre allerdings fahrlässig. Dafür ist die Nervosität im Markt einfach noch zu groß. Fundamental sieht es für die Commerzbank allerdings schon wieder viel besser aus als noch vor ein paar Monaten, sodass mittel- bis langfristig Kurse um die 16 Euro wahrscheinlich sind. Spekulativ orientierte Anleger bleiben dabei und setzen den Stoppkurs bei 11,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)