Die abgelaufene Handelswoche ist für die Commerzbank alles andere als gut verlaufen. Ein Schlusskurs von 11,25 Euro bedeutet ein Minus von 3,5 Prozent, zwischenzeitlich hat es noch viel düsterer um die Aktie ausgesehen. Dass sich der jüngste Abwärtstrend nicht fortsetzt, sollte ein bestimmtes Niveau nicht unterschritten werden.
Wichtige Unterstützung
Es handelt sich dabei um die 11-Euro-Marke, wo nicht nur eine horizontale Unterstützung befindet. Knapp darüber verläuft nämlich außerdem noch die 200-Tage-Linie, die aus charttechnischer Sicht größere Bedeutung hat. Ein Bruch dieser Linie könnte dazu führen, dass die Commerzbank-Aktie in den nächsten Tagen weiter schwächer tendieren und womöglich auch die 10-Euro-Marke antesten wird.
Positiv stimmt, dass die Commerzbank am Freitag im Kerzenchart einen sogenannten Hammer ausgebildet hat. Dieser ist gekennzeichnet durch einen relativ kleinen Kerzenkörper und einen langen Docht. Die Tatsache, dass die Handelsumsätze an den letzten beiden Tagen deutlich über dem Tagesdurchschnitt der zurückliegenden Monate lag, könnte dies der "Sell-out" gewesen sein. Dazu bedarf es aber in den nächsten Tagen einer positiven Kursentwicklung. Aus technischer Sicht sollte die Aktie zügig in den mehrmonaten Seitwärtstrendkanal zwischen 11,80 und 13,95 Euro zurückfinden.
Risiko!
Unter charttechnischen Gesichtspunkten gibt die Commerzbank-Aktie derzeit kein gutes Bild ab. Der Bruch der Unterstützung bei 11,80 Euro ist normalerweise der Abschluss einer Trendumkehrformation gewesen. Die nächsten Tage werden zeigen, ob es sich dabei nur um eine Bärenfalle handelt oder ob die Aktie dauerhaft schwach bleibt. Sehr mutige Anleger spekulieren auf das erste Szenario, sollten aber knapp unterhalb des letzten Tiefs (10,895 Euro) einen Stoppkurs platzieren.