Die Zeiten sind wieder rauer geworden an der Börse. Die Angst vor einem Crash an der US-Technologiebörse Nasdaq haben die Aktienkurse auf Talfahrt geschickt. Auch die Commerzbank-Aktie, zuletzt noch stark gefragt, rutscht ab und nähert sich gefährlich der wichtigen Unterstützung bei 14 Euro.
Nachdem die Commerzbank-Aktie mit einem Abschlag von 1,5 Prozent aus dem Montagshandel gegangen war, sieht es auch am Dienstag schlecht aus. Im frühen Handel notiert das Papier mit 0,4 Prozent im Minus. "Die Angst, dass die Nasdaq-Schwäche auf den Gesamtmarkt übergreift, lähmt die internationalen Aktienbörsen“, kommentierte ein Börsianer die Schwäche des Marktes. Zusätzlich stiegen auch wieder die Sorgen um die Ostukraine.
Analyst hebt Kursziel an
Für mutige Anleger könnte die aktuelle Kursschwäche eine sehr gute Einstiegschance sein. Zum Beispiel bei der Commerzbank. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas traut dem Titel nun 16 statt nur 15 Euro zu. Die Einstufung lautet weiter auf „Outperformer“.
Er habe seinen Bewertungsabschlag halbiert, den er wegen der Gefahr einer Kapitalerhöhung vorgenommen habe, schrieb Analyst Guillaume Tiberghien in einer Studie vom Montag. Zudem erhöhte der Experte seine Bewertung für die zum Verkauf stehenden Altlasten der Bank.
Aktie hat noch Luft
Sofern die wichtige Marke von 14 Euro hält, ist bei der Commerzbank charttechnisch alles im Lot. Nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen sollte die Kauflust bei den Anlegern schnell zurückkehren. Mittelfristig sollte die Aktie Kurs nehmen in Richtung alte Hochs bei 16 Euro und sogar 16,50 Euro. Dann wäre die Bank allerdings schon recht ansehnlich bewertet. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei zwölf Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)