Die Commerzbank-Aktie hat am Mittwoch die Talfahrt stoppen und sich an die Spitze der DAX-Gewinner setzen können. Die Situation für das zweitgrößte deutsche Bankhaus hat sich damit aber kaum geändert. Anleger sollten in erster Linie zwei spezielle Chartmarken im Auge behalten.
Talfahrt gestoppt
Seit dem Fehlausbruch über die Marke von 13,95 Euro musste die Aktie der "Gelben" wieder Federn lassen. Ausgehend vom Hoch bei 14,48 Euro verlor die Commerzbank bis Dienstag zwei Euro. Am Mittwoch konnte im Zuge eines starken Gesamtmarkts die Talfahrt gestoppt und ein Plus von mehr als 2,5 Prozent verbucht werden. Heute geht es weiter nach oben.
Nichtsdestotrotz befindet sich die Aktie aus technischer Sicht weiterhin in der Anfang des Jahres begonnenen Seitwärtsrange, die nach oben bei 13,95 Euro und nach unten bei 11,80 Euro begrenzt wird. Für den Charttechniker stellt sich die Situation ganz einfach dar: Solange die Commerzbank in diesem Korridor verharrt, kann nur auf kleinere Kursbewegungen spekuliert werden. Erst bei einem Ausbruch aus der Range, egal ob nach oben oder nach unten, kann der Einsatz erhöht und die entsprechende Tendenz gespielt werden.
Zwei Szenarien
Im Fall der Commerzbank heißt das: Bei Kursen unter 11,80 Euro bietet sich ein Short-Engagement an. Steigt die Aktie über die 14-Euro-Marke empfiehlt sich der Kauf der Aktie oder eines Long-Derivats. Wer auf Nummer Sicher gehen will, wartet den Anstieg über das Jahreshoch bei 14,48 Euro ab.