Seit mehreren Monaten stützen die hartnäckigen Übernahmegerüchte den Kurs der Commerzbank-Aktie. Doch was ist dran an den Spekulationen und wann könnte es wirklich soweit sein?
„Ab nächstem Monat müssen wir damit rechnen, dass sich ein ausländisches Institut für die Commerzbank interessieren wird", erklärte der Börsenbriefautor Hans A. Bernecker im Oktober im Gespräch mit dem DAF Deutsches Anleger Fernsehen – und sorgte damit für einen erheblichen Kurssprung der Commerzbank-Aktie. Schon in den vorangegangenen Wochen und Monaten kamen immer wieder Gerüchte auf, wonach diverse Banken angeblich an der Commerzbank interessiert sein sollen. Doch bislang deutet immer noch nichts auf einen Einstieg eines Konkurrenten hin.
Vor Stresstest eher unwahrscheinlich
Neben der Tatsache, dass die Commerzbank an der Börse bereits wieder mehr als elf Milliarden Euro wert ist, dürfte noch der bevorstehende Stresstest der EBA und der EZB potenzielle Interessenten davon abhalten, bei der Commerzbank einzusteigen. Schließlich wäre es sehr riskant, sich noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses des 2014 beginnenden Checks der europäischen Großbanken bei einer Bank einzukaufen. Denn dieser Stresstest soll wesentlich härter als die vorangegangenen werden. Daher dürfte wohl kaum ein Kreditinstitut dieses Risiko eingehen - aktuell ist auch keine einzige Privatbank mit mehr als 0,18 Prozent bei der Commerzbank investiert.
Wo sollte man jetzt einsteigen?
DER AKTIONÄR hält eine baldige Übernahme der Commerzbank für sehr unwahrscheinlich. Ob es sich jetzt dennoch lohnt, bei der Commerzbank einzusteigen oder ob aktuell eher die Bank of Ireland oder die Alpha Bank vorzuziehen sind, erfahren Sie im aktuellen Aktienreport Commerzbank und Co: Europas heißeste Bankaktien.