Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Commerzbank-Aktie nach der Razzia Anfang der Woche erneut unter die Lupe genommen – mit einem für die Anteilseigner eher ernüchterndem Ergebnis.
Kepler-Cheuvreux-Analyst Dirk Becker betont im Zusammenhang mit den Durchsuchungen bei der Frankfurter Großbank, dass der DAX-Konzern lediglich die Rolle eines Zeugen habe. Ernstere Probleme dürfte der Versicherer Generali haben, der verdächtigt wird, Beihilfe zur Hinterziehung der Einkommensteuer geleistet zu haben. Die Commerzbank war lediglich Geschäftspartner der Italiener.
Becker bleibt skeptisch
Becker bleibt allerdings weiterhin bei seiner skeptischen Einstellung zur Aktie der Commerzbank. Sein Anlagevotum für die Anteilscheine des Frankfurter Bankenriesen lautet nach wie vor lediglich "Reduce". Den fairen Wert sieht der Experte aktuell lediglich bei 9,00 Euro.
Charttechnisch aussichtsreich, fundamental zu teuer
Auch DER AKTIONÄR hält die Aktie der Commerzbank derzeit für sehr ambitioniert bewertet. Da es aus charttechnischer Sicht allerdings noch relativ gut aussieht, können investierte Anleger mit einem engen Stopp dabeibleiben. Ein Einstieg drängt sich für nicht investierte Anleger aktuell nicht auf.