Die Commerzbank hat sich nicht von den starken Ergebnisse der US-Banken anstecken lassen. Der Aktienkurs kann sich heute immerhin auf niedrigem Niveau stabilisieren.
Fintech-Hoffnung
Wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC heute bekannt wurde, zählt die Commerzbank zu den führenden Unternehmen, die mit Fintechs zusammenarbeiten. Im Vergleich mit der Deutschen Bank, Munich Re sowie der Allianz konnte die Commerzbank die meisten eingegangen Kooperationen vorweisen. Seit dem Jahr 2017 hat sich die Anzahl der insgesamt eingegangen Bündnisse mehr als verdoppelt.
Derzeit überschatten aber eher die Negativschlagzeilen im deutschen Bankensektor. Trotz der Erwartung steigender Zinsen, welche zwar gut für die deutschen Großbanken sind, belastet die Schuldenkrise in Italien weiter. Zudem musste die Commerzbank vor Kurzem schmerzhaft erfahren, wie es ist, aus der Börsen-Bundesliga abzusteigen.
Fusion mit Deutsche Bank weiterhin ein Thema
Eine mögliche Fusion mit der Deutschen Bank ist weiterhin ein Thema in der gesamten Branche. In einer aktuellen Einschätzung beließ Analyst Jernej Omahen von der US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von elf Euro. Omahen zufolge könnte ein solcher Deal die Betriebskosten verringern, was wiederum die Ertragsperspektiven verbessern würde.
Die CoBa-Aktie kann sich heute auf niedrigem Niveau stabilisieren. Es deutet sich eine Bodenbildung an. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Wenn eine deutsche Bank, dann die Commerzbank. Sie hat die Chance auf 13 bis 14 Euro - auf Sicht von ein bis zwei Jahren.