Die Commerzbank-Aktie kann ihre Aufwärtsbewegung am Freitag nicht fortsetzen. Der Titel verliert im frühen Handel leicht, hält sich aber weiter im Bereich der 200-Tage-Linie. Die Analysten von Macquarie trauen der Aktie in den kommenden Monaten eine starke Performance zu.
Macquarie hat die Commerzbank-Aktie nach einem Investorentreffen mit Mittelstandsbank-Vorstand Holger Werner auf "Outperformer" mit einem Kursziel von 15 Euro belassen. Werner habe bestätigt, dass sich das operative Umfeld im Firmenkundengeschäft weiter verbessere, schrieb Analyst Patrick Lee in seiner Studie. Der Bereich sei angesichts des Gewinnbeitrags für die Commerzbank von entscheidender Bedeutung für eine Anlageposition in der Aktie. Auf dem aktuellen Niveau hält Lee, der die Zuständigkeit für die Bewertung der Commerzbank-Aktie von Thomas Stögner übernommen hat, für unterbewertet.
Mehrheit ist neutral
Neben Lee stufen zehn weitere Analysten die Commerzbank-Aktie zum Kauf ein. 18 sagen „Halten“, zehn Analysten empfehlen, den Titel zu verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel lautet auf 12,92 Euro.
Weiter abwarten
Ohne Frage sieht es besser aus beim Commerzbank-Chart. Die Konsolidierung geht weiter. Langsam nimmt die Aktie Kurs auf die 12-Euro-Marke. Richtig interessant wird es allerdings erst, wenn die Aktie den Widerstand bei 12,50 Euro überwindet. Fällt der Titel allerdings nachhaltig unter die 200-Tage-Linie, könnte schon bald das Zwischentief bei 11,185 Euro erreicht werden. Investierte Anleger halten die Aktie, mit einem Neueinstieg sollte abgewartet werden, bis sich die charttechnische Situation sichtbar verbessert hat.
(Mit Material von dpa-AFX)