Die US-Bank Citigroup hat mit den Zahlen zum zweiten Quartal den Markt positiv überrascht. Der Gewinn je Aktie fiel deutlich höher aus als von den Analysten erwartet. Die Kursreaktionen bei den deutschen Banken fallen gemischt aus. Während die eine gut profitieren kann, bewegt sich bei der anderen kaum etwas.
20 Cent drüber
Die teure Einigung im Hypothekenskandal (DER AKTIONÄR berichtete) hat das Ergebnis der US-Großbank Citigroup im zweiten Quartal deutlich belastet. Unter dem Strich stand noch ein Mini-Gewinn von 181 Millionen Dollar, wie das Institut am Montag in New York mitteilte. Vor einem Jahr hatte es noch 4,2 Milliarden Dollar verdient. Die Citigroup verständigte sich am Montag wegen fragwürdiger Immobiliengeschäfte aus der Zeit vor der Finanzkrise mit US-Behörden auf eine Buße von sieben Milliarden Dollar. Rund 3,7 Milliarden Dollar verbuchte sie im zweiten Quartal als Belastung.
Jenseits der Strafe schlug sich die Bank aber besser als von Analysten erwartet. Bereinigt um die Buße und weitere kleinere Sondereffekte aus der Bewertung der eigenen Verbindlichkeiten erwirtschaftete die Citigroup einen Gewinn von fast vier Milliarden Dollar. Das war sogar etwas besser als vor einem Jahr. Dabei profitierte die Bank erneut davon, dass die US-Kunden dank der anziehenden Wirtschaft ihre Kredite wieder regelmäßiger bedienen können.
Deutsche Banken im Fokus
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(Mit Material von dpa-AFX)