Die Deutsche Bank legt am Freitag nach den Vortagsverlusten leicht zu. Nachdem der deutsche Branchenprimus gestern wegen einer Studie von JPMorgan am DAX-Ende rangierte, notiert die Aktie inzwischen wieder unter der 33-Euro-Marke. Der kurzfristige steile Abwärtstrend ist damit noch nicht nachhaltig verlassen.
Das Chartbild der Aktie ist deshalb weiterhin eingetrübt. Die Deutsche Bank hängt seit September 2012 in einem Seitwärtstrend zwischen 30 und 38 Euro fest. Derzeit nähern sich die Papiere bei knapp 33 Euro wieder der unteren Begrenzung an. An dieser Marke kämpfen Bullen und Bären derzeit verbissen um den Abwärtstrend, der nach dem Mehrjahreshoch zu Beginn des Jahres einsetzte.
Attraktive Bewertung
Im Branchenvergleich ist die Deutsche Bank nach wie vor attraktiv bewertet. Mit einem 2015er-KGV von 6 gehört die Aktie zu den günstigsten Großbanken der Welt. Auch die meisten Analysten bleiben positiv gestimmt. 20 Experten raten zum Kauf der Aktie, dem stehen nur sieben Verkaufsempfehlungen gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel beträgt dabei 40,95 Euro. Auf dem aktuellen Niveau entspricht dies einem Potenzial von rund 25 Prozent.
Geduld haben
Die Aktie droht derzeit wieder unter den Abwärtstrend zu fallen. Dann könnte es kurzfristig zu weiteren Turbulenzen kommen. Dennoch: Auch wenn viel Geduld vonnöten ist, langfristig sind die Aussichten bei der Deutschen Bank weiterhin gut. DER AKTIONÄR rät investierten Anlegern dabeizubleiben. Der Stoppkurs bei 30,50 Euro sollte jedoch beachtet werden.