Boeing droht eine neue Prozesswelle. Wie das Handelsblatt berichtet, klagen immer mehr Kanzleien gegen den Flugzeughersteller wegen der beiden Abstürze der Boeing 737 Max. Nachdem bereits die erste Airline Bestellungen storniert hat, fordern nun die Angehörigen der Todesopfer Schadensersatz in den USA. Derweil steht die Boeing-Aktie weiter unter Beschuss.
Sicherheit vernachlässigt?
„Da wir nun zwei Abstürze mit nagelneuen Flugzeugen haben, ist das, was Boeing in den fünf Monaten dazwischen gemacht hat, relevanter denn je. Und das ist alles in den USA passiert“, erklärte Rechtsanwalt Daniel Rose von der Kanzlei Kreindler & Kreindler, im Handelsblatt. Rose vertritt mit der Kanzlei die Opfer der Boeing-Flugzeugunglücke. Zudem würden sich die Chancen, dass Ausländer vor US-Gerichten klagen können, erhöhen, da der Flugzeugbauer beim zweiten Absturz die Sicherheit vielleicht doch nicht so genau genommen habe.
200-Tage-Linie im Fokus
Derweil setzte sich der Abverkauf bei der Boeing-Aktie fort. Am Freitag markierten die Papiere ein neues Tief. Charttechnisch ist es nun wichtig, dass die 200-Tage-Linie bei 359,10 Dollar hält. Sonst droht der Test der breiten Unterstützungszone um die 350 Dollar. Wer investiert ist, bleibt mit einem Stopp bei 270,00 Euro dabei. Neueinsteiger sollten eher den großen Rivalen Airbus ins Auge fassen.