Die Schweizer Großbank UBS hat BMW von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 92 auf 105 Euro angehoben. Unter den Aktien deutscher Hersteller von Oberklasse-Fahrzeugen habe der Münchner Autobauer aus Sicht von Analyst Philippe Houchoisin in den kommenden zwölf Monaten die besten Chancen auf eine überdurchschnittliche Kursentwicklung. Das Absatzwachstum sollte sich in der zweiten Jahreshälfte beschleunigen. Die "i"-Submarke der Münchener sei stark und ohne befürchtete Produktionsprobleme gestartet. Letztendlich erschienen die BMW-Titel mittlerweile wieder attraktiv bewertet.
China Nummer 1
In der Zwischenzeit hat BMW den Kooperationsvertrag mit seinem chinesischen Joint-Venture-Partner Brilliance vorzeitig um weitere zehn Jahre bis 2028 verlängert. Das bestätigte am Montag ein Sprecher der Oberklasseherstellers in München. Zuerst hatte die Tageszeitung
"Die Welt" darüber berichtet. Wie alle Hersteller muss auch BMW im Reich der Mitte Autos in einem Gemeinschaftsunternehmen mit einem Partner aus China produzieren. Der Vertrag lief ursprünglich bis 2018.
Großes Potenzial
Wie die deutschen Rivalen Audi und Daimler profitiert auch BMW enorm von der ungebrochen wachsenden Nachfrage in China. Das Reich der Mitte ist wichtigster Automarkt der Welt und wird in den kommenden Jahren weiter kräftig wachsen. Doch auch in Nordamerika brummt die Nachfrage nach teuren Limousinen und Geländewagen.
Aktie braucht neue Impulse
Die BMW-Aktie kann diese positiven Impulse gut gebrauchen. Aktuell ist die Aktie eine Halteposition. Neues Potenzial ergibt sich erst wieder bei einem Ausbruch über das alte Hoch bei 94,12 Euro. Dann ist es auch nur eine Frage der Zeit, wann die Aktie die Marke von 100 Euro hinter sich lassen wird.
(Mit Material von dpa-AFX)