Kurz vor dem Jahreswechsel hat US-Starinvestor Warren Buffett noch einmal zugeschlagen. Für rund 1,4 Milliarden Dollar (1,0 Milliarden Euro) kauft seine Investmentholding Berkshire Hathaway dem Tankstellen- und Raffineriebetreiber Phillips 66 eine Tochtergesellschaft ab.
Neuer Zweig
Die übernommene Phillips Specialty Products Inc. stellt Chemikalien her, die Flüssigkeiten wie Öl leichter durch Pipelines fließen lassen. Der neue Zweig passe bestens ins Unternehmen, erklärte Buffett am späten Montag an seinem Sitz in Omaha im Bundesstaat Nebraska.
Buffett hat sich über die Jahrzehnte ein breitgestreutes Firmenimperium zusammengekauft, das von einer Fast-Food-Kette über eine Textilfirma bis hin zu Versicherungen oder einem Eisenbahnbetreiber reicht. Der jüngste Zukauf wird der Schmierstoff-Tochter Lubrizol zugeordnet.
Kauf über Aktien
Doch Warren Buffett wäre nicht Warren Buffett, wenn das Geschäft nicht eine besondere Note hätte: Der gewiefte Investor zahlt statt mit Bargeld mit Aktien von Phillips 66, die er besitzt. Seine Berkshire Hathaway hält auch große Aktienpakete an Konzernen wie IBM, American Express, Coca-Cola oder der Esso-Mutter ExxonMobil.
Weiter dabeibleiben
Anleger bleiben bei Berkshire Hathaway weiter investiert. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegt das Papier bereits mehr als 100 Prozent vorne. Zur Absicherung sollte ein Stopp bei 70,00 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)