Am Montag präsentiert Bayer die Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Vor allem das starke Gesundheitsgeschäft sollte den Pharma- und Chemiekonzern auf Wachstumskurs halten. Neue Pharmaprodukte sorgen dabei für volle Kassen, während der starke Euro nach wie vor belastend wirkt.
Die von Bayer befragten Analysten rechnen für das erste Quartal mit einem Umsatzplus von 3,4 Prozent auf 10,65 Milliarden Euro. Beim Gewinn gehen sie von einem Plus von 9,5 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT) sowie vor Sonderposten dürfte um knapp sechs Prozent auf 1,92 Milliarden Euro steigen. Mit einer Anhebung der Prognose für 2014 rechnen jedoch beispielsweise die Analysten von JPMorgan nicht.
Spannende Pharmabranche
Für Spannung sorgt auch die jüngste Übernahmewelle in der Branche. Zuletzt soll eine 100-Milliarden-Dollar-Übernahme gerade gescheitert sein: Der US-Riese Pfizer wollte die britische AstraZeneca schlucken. Am Dienstag verordnete sich zudem die Schweizer Novartis einen milliardenschweren Umbau.
Bayer ist derzeit an einem Ausbau des Geschäfts mit Tierarzneien und mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten interessiert. Bei Novartis kam Bayer zwar nicht zum Zuge, doch dank starker neuer Produkte sind die Leverkusener im Pharmageschäft nicht so sehr von Übernahmen abhängig.
Starker Branchenriese
Bayer ist trotz der Umwälzungen in der Pharmabranche weiterhin sehr gut aufgestellt. Die Aktie bleibt ein Top-Pick und dürfte bald wieder dreistellig notieren. Der Konzern besitzt weiteres Potenzial, das Kursziel des AKTIONÄR lautet 115 Euro. Ein Stopp bei 83 Euro sichert die Position ab.
(Mit Material von dpa-AFX)